Ludolf Kerkeling

  • Im Schienengüterverkehr hat sich der Strukturwandel im Jahr 2016 weiter fortgesetzt. Zwei von fünf Güterzügen in Deutsch­land werden mittlerweile von einem Bahnunternehmen gefahren, das nicht zum DB-Konzern gehört. Während die Verkehrs­leis­­tung beim Marktführer DB Cargo auch im vergangenen Jahr gesunken ist, konnten die Wettbewerbsbahnen ihre Leistung um 1,9 Milliarden Tonnenkilometer oder 4,2 Prozent auf 47,5 Milliarden Tonnenkilometer steigern. Der Marktanteil der Wett­bewerbsbahnen im deutschen Schienengüterverkehr stieg damit auf 40,9 Prozent.

  • Stadler Valencia und der deutsche Schienengüterverkehrsbetreiber Havelländische Eisenbahn Aktiengesellschaft HVLE, haben einen Kaufvertrag über die Lieferung von zehn sechsachsigen EURODUAL-Lokomotiven nach deutscher Konfiguration angekündigt.

  • „Wir verlangen nicht viel, aber das mit guten Gründen!“ gab Ludolf Kerkeling, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Euro­päischer Eisenbahnen (NEE) e.V. als Grund für einen dringlichen Brandbrief an den Bundesverkehrsminister an. Der Verband und 23 Erstunterzeichner aus der Schienengüterverkehrsbranche erhöhen den Druck für die Aufnahme des „740-Meter-Programms“ in den „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesschienenwegeausbaugesetzes – und dies ohne Ein­schränkungen. Kerkeling: „Das Bun­desverkehrsministerium will das Programm dort nur unter dem Vorbehalt seiner Zustimmung akzeptieren und bemüht aus­stehende Wirtschaftlichkeitsrechnungen und den noch nicht fertiggestellten Deutschland-Takt-Plan als Argu­mente.“

  • „Es reicht noch nicht!“ lautet die Kurzformel von Ludolf Kerkeling, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen (NEE) e.V. zum finanziellen Engagement des Bundes beim Lärmschutz im Schienenbereich.

  • Die Verbände der Wettbewerber der Deutschen Bahn, das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) und mofair werden in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Unter anderem werden beide Verbände künftig von einem gemeinsamen Geschäftsführer nach außen vertreten.