Hermann bedauert Abkehr von der Neigetechnik auf der Gäubahn
Mit großem Bedauern hat Verkehrsminister Hermann auf die Ankündigung der Deutschen Bahn reagiert, dass der Einsatz von ICE-Zügen mit Neigetechnik auf der Gäubahn nicht mehr vorgesehen ist. „Das Land hat sich in den letzten Jahren vielfach und nachdrücklich für die Rückkehr der Neigetechnik eingesetzt. Denn bisher sind wir davon ausgegangen, dass sich nur damit zu Auto und Flugzeug wirklich konkurrenzfähige Fahrzeiten zwischen Stuttgart und Zürich erreichen lassen. Es ist daher für alle Beteiligten, insbesondere auch für die Fahrgäste sehr enttäuschend, dass die jahrelangen Bemühungen der Deutschen Bahn und ihrer Fahrzeuglieferanten, die technischen Probleme der Neigetechnik zu beheben, bislang ohne Erfolg geblieben sind, zumal das bislang verfolgte Konzept für den punktuellen Streckenausbau auf den Neigetechnikfahrplan ausgerichtet ist.", sagte Hermann am Montag in Stuttgart nach einem Gespräch mit Herrn Bertold Huber, Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG. Hermann wies darauf hin, dass es unter diesen Bedingungen für den Bund außerordentlich schwierig sein dürfte, seine Verpflichtungen gegenüber der Schweizerischen Eidgenossenschaft aus dem Vertrag von Lugano zu erfüllen, der für die Linie Stuttgart-Zürich unter Einsatz der Neigetechnik eine Fahrzeit von 2 ¼ Stunden avisiert.