Der Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn ist erfolgreich verlaufen. In der vergangenen Nacht wurden europaweit die Fahrpläne für den Bahnverkehr umgestellt. Im deutschen Netz funktionierte die Anpassung der bestehenden Leistungen und die Einführung zahlreicher neuer Angebote reibungslos. Die DB fährt in Deutschland täglich rund 25.000 Personenzüge und 5.000 Güterzüge.

Auch die Einführung des Winterfahrplans für Verbindungen in die neun europäischen Nachbarländer verlief gut. Die DB bietet täglich allein rund 250 direkte Zugverbindungen in 80 europäische Städte.

Ab sofort sind die neuen Fahrpreise im Nah- und Fernverkehr in allen Verkaufssystemen der DB abgebildet und buchbar.

Besondere technische Herausforderung war an diesem Wochenende die Einbindung des neuen City-Tunnel Leipzig in das mitteldeutsche Bahnnetz. Mit der Inbetriebnahme fahren seit heute Nacht S-Bahnen auf sechs neuen Linien durch den Tunnel und verbinden Leipzig mit dem Umland. Die neue Anbindung bringt Fahrzeitgewinne von bis zu 40 Minuten.

Im Fernverkehr bringt der Winterfahrplan Verbesserungen auf einigen Verbindungen, neue Angebotskonzepte, kürzere Fahrzeiten und mehr Halte. So verkürzt sich die Reisezeit zwischen Rostock und Berlin um 30 Minuten auf gut zwei Stunden. Ein zusätzliches siebtes Zugpaar des österreichischen railjet (rj) ermöglicht eine neue Frühverbindung von München nach Wien (Reisezeit: vier Stunden) und schließt nachmittags die bisherige Angebotslücke der zweistündlichen Direktverbindungen von Budapest beziehungsweise Wien nach München. Die letzte Verbindung Hamburg–Berlin wird an Freitagen und Sonntagen gemäß Kundenwunsch künftig eine halbe Stunde später verkehren.

Auf der Strecke zwischen Emden und Bremen hat die DB das bundesweit erste Integrationsmodell gestartet. Dort können Bahnreisende die Intercity-Züge auch mit Nahverkehrstickets nutzen. Gleichzeitig weitet die DB ihr Fernverkehrs-angebot von heute täglich drei auf bis zu neun IC-Verbindungen aus. Mit der zweistündlich verkehrenden Regionalexpress-Linie von Bremen nach Emden besteht nun ein durchgehender Stundentakt an die Nordsee.