Die SBB modernisiert bis Ende 2015 die blauen Generalanzeiger in 17 Bahnhöfen. Die mechanischen Fallblattanzeiger werden durch LED-Technologie ersetzt. Das Vergabevolumen beträgt rund 15 Mio. CHF. Die SBB ist das erste Unternehmen in der öV-Branche, welches die LED-Technologie mit grossflächigen Generalanzeigern in diesem Umfang flächendeckend für eine klarere, sichtbarere Kundeninformation in den Bahnhöfen einsetzt. Der erste LED-Generalanzeiger wird Ende November in Neuchâtel in Betrieb genommen.

Die SBB beschafft insgesamt 44 grossflächige LED-Anzeigen für den Ersatz der bisherigen mechanischen und starren blauen Fallblattanzeiger an 17 Bahnhöfen. Das Vergabevolumen beträgt rund 15 Mio. CHF. Ergänzt werden die neuen LED-Generalanzeiger mit einem separaten Werbeboard. Im Störungsfall kann diese LED-Werbefläche als gut sichtbare Informationsfläche für die Kundeninformation genutzt werden. Die blaue Hintergrundfarbe für die Gleis- und Ortsbezeichnung wird auch bei den neuen LED-Generalanzeigern beibehalten. Ebenso die kontrastreiche weisse Schriftfarbe zur guten Lesbarkeit der Anzeigetafeln. Den Zuschlag für die Lieferung der LED's für die SBB-Bahnhöfe erhielt die Firma Daktronics Inc. in Brookings (USA). Aufgrund der Grösse des Auftrags war das Interesse von namhaften internationalen Firmen gross.

Der erste neue LED-Generalanzeiger geht Ende November 2014 in Neuchâtel in Betrieb. Bis Ende 2015 werden schweizweit alle bestehenden mechanischen Fallblattanzeiger in weiteren 16 Bahnhöfen durch die LED-Anzeigen ersetzt. Bereits heute sind kleinere LED-Anzeigen an einzelnen Bahnhöfen im Einsatz. Neu ist jedoch die Grösse der Displays und der flächendeckende Einsatz der Anzeigen als modernes Kommunikationsmittel in der Kundeninformation an Grossbahnhöfen, denn die neuen LED-Displays erlauben eine dynamische, flexible und schnellere Kundeninformation. Für Gestaltungsfragen wurden auch Interessengruppen wie Behindertenverbände einbezogen.

Viele der heute eingesetzten mechanischen Generalanzeiger mit Fallblatt-Technik erreichen in den nächsten Jahren das Ende ihrer Lebensdauer. Mittelfristig hätten diese blauen Anzeigetafeln schrittweise ersetzt werden müssen. Das Revidieren der bisherigen Anzeigen ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll. Die bisherigen Lieferanten der eingesetzten Fallblattanzeigen haben sich aus der Schweiz zurückgezogen und die Verträge mit der SBB gekündigt. Zudem ist die Fallblatttechnologie nicht mehr zeitgemäss und wird den Anforderungen der SBB, den Reisenden mehr Informationen in kürzerer Zeit zu vermitteln, nicht mehr gerecht. Die herkömmlichen Fallblatt-Anzeigen sind limitiert auf 80 Faltblätter pro Feld und auch die Kundeninformation im Störungsfall ist nur sehr begrenzt möglich.