Angesichts der demografischen Entwicklung und zurückgehender Mittel steht der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern vor großen Herausforderungen. In Zukunft muss mit weniger Mitteln noch sorgsamer umgegangen werden, betonte die Staatssekretärin im Infrastrukturministerium, Ina-Maria Ulbrich, heute (26.11.2013) auf der Sitzung der Landesgruppe Nord des Verbandes der Verkehrsunternehmen (VDV) in Neubrandenburg.

"Unser Grundsatz ist, dass es überall im Land ein angemessenes, ökonomisch und ökologisch vertretbares Mobilitätsangebot geben muss. Das kann mit der Bahn, dem Bus oder mit einer Kombination realisiert werden", so Ina-Maria Ulbrich.

Den Rahmen bildet der Integrierte Landesverkehrsplan, der verkehrsträger- und verkehrsartenübergreifend angelegt ist. Ulbrich: "Fixierungen auf ein bestimmtes Verkehrsmittel müssen überdacht werden. Wir müssen die verschiedenen Verkehrsträger so einsetzen, dass sie ihre jeweiligen Stärken ausspielen können."

"Gerade in einem dünn besiedelten und nach wie vor durch Bevölkerungsrückgang gekennzeichneten Land könnte der Bus das Mittel der Wahl sein. "Er kommt in jedes Dorf und ermöglicht älteren oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen kurze Wege. Damit ist der Bus eine attraktive Alternative zur Bahn", so Ina-Maria Ulbrich.

Um die Herausforderungen anzugehen, lud die Staatssekretärin die VDV-Mitglieder ein, sich an der Ausarbeitung des Integrierten Landesverkehrsplans zu beteiligen. "Am meisten erreichen wir, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen", so Ina-Maria Ulbrich abschließend.