Im Bestreben, den Bahnverkehr zwischen Ost und West auf den internationalen Bahnkorridoren zu fördern, haben die Gemeinschaft der Europäischen Transsibirien Operateure und Spediteure (GETO) und das Internationale Eisenbahntransportkomitee (CIT) mit Sitz in Bern kürzlich ein „Memorandum of Cooperation" unterzeichnet.
Die Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen beinhaltet verschiedene Initiativen, die insbesondere auch der Förderung der internationalen Verkehre auf der Transsibirischen Eisenbahnmagistrale dienen sollen. Dazu gehört unter anderem die Ausarbeitung von Vorschlägen, wie Tarifstrukturen und Zollprozeduren verbessert und die Wettbewerbsfähigkeit des internationalen Bahnverkehrs insgesamt erhöht werden können. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, eine noch breitere Verwendung bzw. auch Vereinfachung des kombinierten CIM/SMGS Frachtbriefs durchzusetzen. Dieser wurde vom CIT entwickelt. Seine praktische Anwendung wurde nachhaltig von GETO Mitgliedsunternehmen unterstützt. Beide Organisationen wollen bei der Entwicklung eines harmonisierten rechtlichen Rahmens für den Transportprozess in den internationalen Transportkorridoren zusammenwirken. Die Kooperation wird auch Fragen der Planung und Realisierung von Testläufen von Containerblockzügen im internationalen Verkehr und damit verbundener Pilotprojekte wie papierlose Dokumentation und variable Spurwechseloperationen einschliessen. GETO und CIT haben darüber hinaus den regelmässigen Austausch von Informationen durch die Organisation gemeinsamer Seminare und Arbeitsgruppen vereinbart.