Verkehrsminister Olaf Lies hat heute in Hannover Bahnchef Rüdiger Grube getroffen. Nach einem gemeinsamen Gespräch mit Ministerpräsident Stephan Weil hatte Lies Gelegenheit, sich mit Bahnchef Grube konkret über die Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven auszutauschen. Neben vielen Einzelfragen stand am Ende auch die konkrete Zusage des Bahnchefs, noch vor dem Sommer gemeinsam mit Minister Lies die Strecke zu bereisen und sich die Problempunkte vor Ort anzuschauen. Lies dazu: "Ich freue mich über dieses Angebot von Herrn Grube. Ich habe insgesamt den Eindruck aus dem Gespräch gewonnen, dass der Bahnchef unseren Anliegen offen gegenübersteht."

Der Wirtschafts- und Verkehrsminister weiter: "Wir sind uns sehr schnell einig gewesen, dass beim Ausbau der Strecke Oldenburg - Wilhelmshaven nicht nur die Verbesserungen für den Güterverkehr, sondern auch die Akzeptanz der Bevölkerung eine hohe Priorität hat. Darum ist Herr Grube auch an pragmatischen Lösungen interessiert. Ich habe noch einmal nachdrücklich erklärt, dass die Region auch die Erwartung hat, dass der Fernverkehr in Zukunft wieder bis Wilhelmshaven fahren soll. Dies ist insbesondere auch für den Tourismus von großer Bedeutung. Ein erster Schritt dafür soll die Elektrifizierung bis in den Hauptbahnhof sein. Herr Grube hat zugesagt, dass die Planungen nicht erst nach Fertigstellung der restlichen Arbeiten erfolgen sollen. Wenn die Elektrifizierung erfolgt, dann nicht nur zum JadeWeserPort, sondern auch direkt in den Wilhelmshavener Hauptbahnhof. Dazu müssen die notwendigen Planungen ebenfalls zeitnah angegangen werden. Alle Details werden jetzt in zwei Arbeitsgruppen zügig bearbeitet. Die vorhandenen Kompetenzen in der Region werden dabei eingebunden."

Lies bringt auch eine konkrete Zusage für den Bahnhof Rastede mit. Dort hat es in der letzten Woche erhebliche Kritik an der Bahn gegeben, nachdem die Überdachung des Bahnsteiges ohne Vorankündigung abmontiert worden war. "Bahnchef Grube hat mir jetzt zugesichert, dass der komplette Bahnhof umgebaut wird. Dies erfolgt schon im übernächsten Jahr", berichtet Lies. Auch für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Varel habe es eine Positionierung gegeben. "Auch wenn der Denkmalschutz zurzeit noch erhebliche Probleme bereitet, soll die Maßnahme zügig umgesetzt werden", sagt Lies.