Das Land Niedersachsen wird in diesem Jahr im Rahmen der Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) insgesamt 35,4 Millionen Euro investieren. "Eine leistungsfähige Infrastruktur im öffentlichen Personennahverkehr ist für Niedersachsen als Flächenland unerlässlich. Mit dem Förderprogramm 2014 werden in Niedersachsen 132 Projekte realisiert. Neben dem Ausbau und Erhalt von Straßen kommt dem ÖPNV eine ebenso wichtige Rolle zu, denn individuelle Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für eine wettbewerbsfähige Volkswirtschaft und bietet zugleich mehr Lebensqualität", sagt Verkehrsminister Olaf Lies und freut sich, "dass sämtliche, von den Antragstellern angemeldeten, förderfähigen und baureifen Projekte berücksichtig werden konnten."
Insgesamt wird die Landesförderung ein Investitionsvolumen von rund 64 Millionen Euro auslösen.
Rund 22,7 Millionen Euro fließen dabei in 52 Projekte im straßengebundenen ÖPNV. Größere Projekte sind hier der Bau von drei Hochbahnsteigen und einer Streckenverbesserung im hannoverschen Stadtbahnnetz, der insbesondere den weiteren Ausbau barrierefreier Zugänge zum Ziel hat. Der Landeszuschuss für diese Vorhaben liegt bei 9,63 Millionen Euro. Aber auch außerhalb der Ballungsgebiete von Niedersachsen wird kräftig investiert. So ist beispielsweise geplant, für den Neubau eines Park+Ride- und eines Bike+Ride- Parkhauses am Bahnhof in Winsen/Luhe einen Zuschuss von rund 2,5 Millionen Euro zu zahlen und auch Salzgitter soll für den Ausbau des Busbahnhofes in Salzgitter-Lebenstedt 1,06 Millionen Euro Landeszuschuss bekommen.
6,4 Millionen Euro aus dem ÖPNV-Konjunkturprogramm fließen in die Grunderneuerung von 17 Projekten. Hier geht es zum Beispiel um den barrierefreien Ausbau oder die zeitgemäße Ausstattung von Busbahnhöfen mit dem neuesten Stand der Technik. "Ziel dieses Programms ist auch die Erhaltung des Status Quo der ÖPNV-Infrastruktur", betont Verkehrsminister Olaf Lies. "Hier hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass die eigentlichen Eigentümer der Infrastruktur, überwiegend die Kommunen, teilweise infolge der begrenzten finanziellen Ressourcen nicht mehr in der Lage sind, die vorhandene ÖPNV-Infrastruktur zeitgemäß zu erhalten."
Zusätzlich werden für die Grunderneuerung von Bushaltestellen im ÖPNV-Konjunkturprogramm rund 6,1 Millionen Euro bereit gestellt, wobei in den meisten Fällen mehrere Haltestellen in einem Projekt zusammengefasst werden.
Rund 200.000 Euro stehen für den Schienenpersonennahverkehr zur Verfügung. Dass hier nur ein gefördertes Vorhaben in diesem Investitionsplan berücksichtigt ist, liegt daran, dass allein im Programm "Niedersachsen ist am Zug II" 100 Millionen Euro für den Ausbau von Bahnhöfen zur Verfügung stehen. Viele Vorhaben in diesem Bereich werden außerdem über Verträge zum Infrastrukturausbau umgesetzt.
Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) umgesetzt. Die LNVG ist eine 100%ige Tochter des Landes Niedersachsen und nimmt als zentrale Stelle im Auftrag des Landes die ÖPNV-Aufgaben wahr. Eine der Aufgaben ist die Aufstellung und Abwicklung der landesweiten ÖPNV-Förderprogramme.
Die Fördermaßnahmen 2014 der genannten vier Bereiche finden Sie im Download auf unserer Internetseite www.mw.niedersachsen.de