Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland hat in ihrer Sitzung einstimmig das ÖPNV-/SPNV-Investitionsprogramm für die Jahre 2012 bis 2017 verabschiedet. Insgesamt werden verbandweit 39 neue Investitionsvorhaben mit Fördermitteln in Höhe von zusätzlich 37,6 Millionen Euro in den Maßnahmenkatalog des NVR aufgenommen. Dabei entfallen auf die Stadt Köln rund 5,5 Millionen Euro. Maßnahmen in Bonn werden mit 8,6 Millionen Euro und Projekte in Düren mit 8,2 Millionen Euro gefördert. Weitere Fördermittel für Investitionsvorhaben rund um Bus, Bahn und Schiene fließen nach Aachen bzw. in die Städteregion Aachen (insgesamt 2,52 Millionen Euro), den Kreis Euskirchen (133.700 Euro), den Kreis Heinsberg (129.500 Euro), den Oberbergischen Kreis (166.000 Euro), den Rhein-Erft-Kreis (7,05 Millionen Euro) und den Rhein-Sieg-Kreis (5,2 Millionen Euro).

Maßgeblich für die Aufnahme in den Maßnahmenkatalog waren neben dem Bewertungsergebnis innerhalb der jeweiligen Förderkategorie das Jahr des Baubeginns sowie die regionale Verteilung der Mittel. Darüber hinaus durfte kein Realisierungshindernis vorliegen. Das heißt, dass etwaige Probleme beim Baurecht oder beim Grunderwerb ausgeräumt sein müssen. Vorhaben, die in diesem oder im nächsten Jahr beginnen, wurden vorrangig in das Investitionsprogramm aufgenommen. Der NVR übernimmt in der Regel 85 Prozent der förderfähigen Kosten einer Maßnahme. Die übrigen 15 Prozent werden vom Antragsteller (Kommune oder Verkehrsunternehmen) finanziert.

Nahezu alle Anmeldungen konnten berücksichtigt werden

"Die neuen ÖPNV-Investitionsmaßnahmen schaffen die Voraussetzungen für die Verbesserung des regionalen Nahverkehrs, denn ohne eine gut ausgebaute Infrastruktur kann kein qualitativ hochwertiges Nahverkehrsangebot von den Verkehrsunternehmen gestellt werden. Gefördert werden insbesondere Schienenwege und Stationen der Stadtbahn und des Schienenpersonennahverkehr, Bushaltestellen und Zentrale Omnibusbahnhöfe sowie P+R- und B+R-Anlagen. Dabei konnte der NVR nahezu alle Anmeldungen für die Aufnahme in die Förderung berücksichtigen. Das ist gut angelegtes Geld für unsere Kunden im Nahverkehr", so der Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH, Dr. Norbert Reinkober.

Hans Joachim Sistenich, ebenfalls Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH, ergänzt: "Für alle Fördermaßnahmen hat sich der Zweckverband Nahverkehr Rheinland zum Ziel gesetzt, die von den Kommunen und Verkehrsunternehmen angemeldeten Infrastrukturprojekte bei der Einplanung in die Förderprogramme bedarfsgerecht zu unterstützen und ihnen bei der Abwicklung der Förderung beratend zur Seite zu stehen."