Logo Deutsches VerkehrsforumThomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, hat auf der gemeinsamen Veranstaltung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erklärt, dass die Alltagsmobilität der Bürger weiter zunimmt und innovative Mobilitätsangebote und -dienstleistungen wie Pedelecs oder Mobilitätskarten zu veränderten Mobilitätsverhalten beitragen.

Hailer zählte zum zukünftigen Mobilitätsverhalten der Bürger vier Trends auf: "Aus unseren Umfragen von infas wissen wir, dass die Bürger zukünftig weniger auf ein Verkehrsmittel fixiert sein werden. 47 Prozent der Befragten nutzen bereits verschiedene Verkehrsmittel. Die zunehmende Anzahl alternativer Mobilitätsangebote wie Leihräder oder Carsharing erhöht die Wahlmöglichkeit. Zweitens nimmt die Bedeutung digitaler Medien für die zu. Gerade junge Leute nutzen Internet und Smartphone überdurchschnittlich stark, um sich über Verkehrsangebote zu informieren oder ein Ticket zu kaufen. Drittens: Mobilität darf nicht zum Luxusgut werden - schon heute steigen die Mobilitätskosten stärker als die Lebenshaltungskosten. Und zu guter letzt viertens: Klimaschutz ist gefragt, darf aber nicht zu teuer sein. Für 88 Prozent der Befragten ist Klimaschutz wichtig, aber nur die Hälfte davon ist bereit, ihr Mobilitätsverhalten zugunsten der Umwelt zu ändern oder mehr dafür zu bezahlen."

Auf der Veranstaltung sagte Hailer weiter, dass diese Erkenntnisse einen großen Einfluss auf die Zukunft neuer Mobilitätskonzepte haben werden. Um Verkehrswege planen zu können, Mobilitätspolitik zu betreiben sowie Dienstleistungen aufzubauen, müssen man wissen, wie die Menschen in Zukunft mobil sein wollen.