"Der Bund und das Land Oberösterreich haben nach guten und konstruktiven Verhandlungen bereits Ende November 2012 ein fertiges Paket zu den oberösterreichischen Regionalbahnen ausverhandelt. Vereinbart wurde, dass das Land die Bahnstrecken inklusive aller Brücken, Tunnels und Gebäude übernimmt. Im Ausgleich dafür würde der Bund die Kosten für die Modernisierung dieser Bahnen zu 50 Prozent übernehmen", stellt Verkehrsministerin Doris Bures am Freitag klar.
Die Eisenbahnbrücke in Linz sowie alle anderen Regionalbahnbrücken seien von Beginn an Verhandlungsgegenstand gewesen, so Bures weiter. Dies lasse sich aus den Verhandlungsprotokollen seit 2011 zurückverfolgen. "Hier ist nichts überfallsartig geschehen. Die Entscheidung des Bundesdenkmalamtes ist nur zweitrangig. Das Land hat in den Verhandlungen immer betont, dass es eine öffentliche Verkehrsachse bis zum Hauptbahnhof möchte. Und zu dieser Achse gehören alle Anlagen, auch die Brücke in Linz. Ohne sie wäre die vom Land Oberösterreich geplante Verknüpfung mit dem Hauptbahnhof in Linz gar nicht möglich", so Bures. Die Verkehrsministerin hofft, dass die Verhandlungen mit dem Land im Frühjahr mit neuem Schwung zu einem guten Abschluss gebracht werden können.