Die Gemeinde Alfter und die Stadt Bergisch Gladbach werden Vorzeigekommunen für zukunftsfähige Mobilitätslösungen. Sie haben soeben einen Wettbewerb des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) für sich entschieden, bei dem der VRS mit Unterstützung des NRW-Verkehrsministeriums zwei Kommunen suchte, die durch neuartige, verkehrsmittelübergreifende Lösungen Vorbild für andere werden können – in NRW und in ganz Deutschland.
93.000 Euro zur Umsetzung der ersten Maßnahmen
Eine hochkarätig besetzte Fachjury, u.a. mit Vertretern von NRW-Verkehrsministerium, VRS, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), ADAC, ADFC, Deutschem Verkehrssicherheitsrat, RWTH Aachen sowie Städte- und Gemeindebund NRW, wählte gestern Alfter und Bergisch Gladbach als Preisträger aus. Beide Kommunen werden nun über einen Zeitraum von drei Jahren (bis 2015) von der Koordinierungsstelle „Mobilitätsmanagement" des VRS dabei unterstützt, ein individuell auf die örtliche Situation zugeschnittenes kommunales Mobilitätskonzept zu erstellen. Dieses soll den Mobilitätsbedürfnissen der Bewohner auch in Zukunft gerecht werden und zu einer höheren Lebensqualität in Stadt und Umland beitragen. Dabei steht beiden Kommunen jeweils 93.000 Euro zur Verfügung, um die wichtigsten Maßnahmen direkt umsetzen zu können.
Neue Wege in Zeiten knapper Kassen
In Zeiten knapper Kassen und schwindender Ressourcen sind große, teure Infrastrukturausbauten nur noch bedingt realisierbar. Vor diesem Hintergrund sind vernetzte, intelligente Mobilitätslösungen mehr denn je gefragt: „Mobilität ist nicht umsonst zu haben – zielführend ist ein kommunales strategisches Konzept. Oft erreicht man schon mit kleineren Maßnahmen wie einem Busfahrtraining für Senioren oder Verkehrssicherheitsprojekten für Kinder spürbare Verbesserungen im Gesamtsystem", erläutert VRS-Geschäftsführer Dr. Wilhelm Schmidt-Freitag einige Handlungsansätze des kommunalen Mobilitätsmanagements.