„Zur Energiewende gibt es keine Alternative. Wir brauchen allerdings auch weiterhin bezahlbaren Strom und genauso attraktive Tarife für den Schienenverkehr. Die so genannte Strompreisbremse darf deshalb nicht zu einer Kostensteigerung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) führen. Das würde die ÖPNV-Pendler in ländlich strukturierten Ländern wie Thüringen unverhältnismäßig belasten." Das erklärte heute (Donnerstag) Landesentwicklungsminister Christian Carius anlässlich des Energiegipfels von Bund und Ländern in Berlin.

„Wenn Bahnnutzer", so der Minister weiter, „durch eine Deckelung der EEG-Umlage möglicherweise bis zu 30 Euro mehr für ihr Monatsticket zahlen müssten, wäre das kontraproduktiv für eine Verkehrspolitik, die den ÖPNV im Blick hat. Denn eine solche Maßnahme kann nicht vertretbare Mehrbelastungen für tausende Verkehrsteilnehmer bedeuten, die das umweltfreundliche Bahnangebot täglich im Freistaat nutzen."

Carius zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass auf dem heutigen Energiegipfel in Berlin Lösungen mit Augenmaß im Umgang mit der Strompreisbremse auf den Weg gebracht werden.