Die Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden hat den Kredit zur Finanzierung der Infrastruktur der Durchmesserlinie (DML) angenommen. Damit ist die Finanzierung gesichert und mit dem Bau der DML kann voraussichtlich im Frühling 2014 begonnen werden. Die Verantwortlichen der Appenzeller Bahnen sind sehr erfreut über diesen Entscheid.

Die Landsgemeinde stimmt dem 7 Millionen Franken Kredit zur Finanzierung der Durchmesserlinie zu. Damit ist der politische Prozess abgeschlossen. Vor rund sechs Jahren wurde die Projektplanung gestartet und stetig intensiviert. Der Bund sowie die beiden Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen haben ihre Kredite bereits gesprochen. Mit dem „Ja" der Landsgemeinde kann mit der Detailplanung und der Ausschreibung der Bauarbeiten begonnen werden.

Viertelstundentakt und Eilzüge in Reichweite
Die Durchmesserlinie ermöglicht den AB, ihre Angebote in das S-Bahn Konzept St.Gallen einzufügen und schafft die Voraussetzung, zwischen Trogen und Gais den Viertelstundentakt einzuführen. Die DML schafft zusammen mit weiteren Ausbauten zudem die Voraussetzung, um in Zukunft einen Eilzug mit 31 Minuten Fahrzeit von Appenzell nach St.Gallen anbieten zu können. Mit der DML sind wesentliche Angebotsverbesserungen für Pendler und Touristen realisierbar. Die Appenzeller Bahnen können damit die zwingend notwendige Modernisierung des Rollmaterials und der Infrastruktur optimal umsetzen.

Bauarbeiten starten 2014
Mit der Genehmigung des gesamten Projektkredites von rund 90 Millionen Franken werden nun die Bauaufträge im Detail ausgearbeitet und öffentlich ausgeschrieben. Voraussichtlich im Frühling 2014 werden die ersten Bauarbeiten starten. Kernstück wird der neue Tunnel in der Ruckhalde sein. Dieser ist notwendig, um ohne Zahnradfahrzeuge die kurze Steigung vom Güterbahnhof St. Gallen ins Riethüsliquartier überwinden zu können. Die Bauarbeiten der ganzen DML dauern voraussichtlich rund 2.5 Jahre. Zusätzlich werden neue Fahrzeuge öffentlich ausgeschrieben.