Insbesondere kleinere und private Eisenbahnverkehrs-Unternehmen im Personen- wie im Güterverkehr suchen nach externen Lösungen für aufwändige Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen von Schienenfahrzeugen, die strengen gesetzlichen Vorschriften unterliegen. Auch die Staatsbahnen vergeben gelegentlich Leistungen an externe Werkstätten. Neben dem stark wachsenden Bereich der Instandhaltung für Schienenfahrzeuge gibt es außerdem im Bereich von Güterwagen und Lokomotiven-Instandhaltung gute Perspektiven für Serviceleistungen. Vor dem Hintergrund, dass in den kommenden Jahren etwa die Hälfte des Schienenpersonennahverkehrs in Deutschland neu ausgeschrieben und vergeben wird, sieht Alstom aus seiner Rolle als Fahrzeug-Hersteller und Anbieter der schweren Instandhaltung auch gute Möglichkeiten als Partner für das tägliche Wartungsgeschäft von Fahrzeugflotten.

Alstom ist der einzige Hersteller von Bahntechnik, der in Deutschland Wartung, Instandhaltung und Modernisierung aller Schienenfahrzeugtypen und deren Komponenten für Baureihen aller Hersteller sowie für Transport-Informationssysteme anbietet. Alstom TLS modernisiert, repariert und wartet an den vier Standorten Braunschweig, Salzgitter, Stendal und Waibstadt Lokomotiven, elektrisch- und dieselbetriebene Personenzüge, Lokomotiven, und Güterwaggons. Ergänzt wird dieses Portfolio durch die Instandhaltung und Wartung von Zuginformationssystemen und Signaltechnik sowie Dokumentation und Training.

Aktuelles: Aufträge und Referenzen im Bereich ‚Service für Schienenfahrzeuge '

Im Dezember 2012 ist der größte Auftrag der Geschichte für den Bereich 'Service für Schienenfahrzeuge' von Alstom in Deutschland gezeichnet worden: für 20 elektrische Triebzüge des Zweckverband Großraum Braunschweig übernimmt das Unternehmen ab 2015 die komplette Wartung für einen Zeitraum von 20 Jahren.

Umfangreiche Investitionen an allen Standorten

Der auf Personentriebzüge und E-Loks spezialisierte Standort Braunschweig wird bis 2015 um zwei zusätzliche Gleise für die tägliche Instandhaltung, eine 150 Meter lange Waschanlage und in eine hochmoderne Unterflurdrehbank erweitert.

Um die Präsenz im Süddeutschen Raum zu verstärken, hat Alstom im Sommer 2012 einen neuen Standort in Waibstadt, in der Nähe von Heidelberg gegründet.

Auch am Standort Stendal stehen nach der im letzten Jahr erfolgten Übernahme der Unternehmensanteile der DB AG im Zuge der weit fortgeschrittenen Entwicklung der H3 Lokomotiven-Plattform zur Vorbereitung der Serienfertigung weitere große Investitionen in die Produktion von Komponenten und der Serienfertigung der Fahrzeuge ebenfalls in zweistelliger Millionenhöhe an.

Das wichtige Segment der Güterwageninstandhaltung am Standort Salzgitter wurde den modernsten Anforderungen angepasst.

Darüber hinaus wurde in ein neues Datenerfassungssystem investiert: Die neue ‚Sternico MDC Datenerfassung' (Maintenance, Defect Management, Condition Monitoring) sowie die Entwicklung und Einführung der speziellen SAP-Railsys Version für die Waggonreparatur stellen eine umfassende Erfassung und Sicherung aller erforderlichen Daten für Werk und Betreiber sicher.

Erste Plug-in Hybridrangierlokomotive auf Basis der Baureihe V100

Im Jahr 2004 wurde bei Alstom die Idee eines Umbauprogrammes der V100 Lokomotiven zur Entwicklung einer Hybridtechnologie für Rangierlokomotiven geboren.

Rangierlokomotiven-Plattform H3 – Erster Auftrag für die neue Generation

Die Entwicklung der H3 Rangierlokomotiven-Plattform schreitet planmäßig fort. Ein erster Auftrag über die Lieferung der neuen H3 Baureihe liegt bereits vor: VW hat im März 2013 drei Hybridlokomotiven des neuen Typs, für den Werksbetrieb des Standortes Wolfsburg mit Optionen für weitere Fahrzeuge geordert.