An den gestrigen Gesprächen haben die Unia, die SBB und die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Bahnhof Löwenstrasse eine Lösung gefunden. Die SBB erklärt sich bereit, die Probleme zu lösen. Die Arbeit wird deshalb wieder aufgenommen und die Hauptmassnahme zum Schutz der betroffenen Arbeiter – die Montage einer Schutzrinne – planmässig umgesetzt.

An den gestrigen Gesprächen konnten sich die Unia, die ARGE Bahnhof Löwenstrasse und die SBB auf eine Lösung des Schmutzwasser-Problems einigen. Folgende Massnahmen sorgen dafür, dass die Arbeitenden unter den betroffenen Gleisen künftig einwandfreie Arbeitsbedingungen vorfinden werden:

Seit Mitte September sind Plexiglasplatten über den Gleisen 11-16 installiert. Die Bauarbeiten blieben hierzu zwei Wochen unterbrochen.

Mitarbeiter der ARGE Bahnhof Löwenstrasse montieren bis Dienstag unter den betroffenen Gleisen Rinnen, so dass die aus den Wagen tropfenden Flüssigkeiten aufgefangen werden.

Alle Züge mit einer Länge von bis zu 300 Metern halten vor den Hilfsbrücken, sodass die betroffenen Gleise von ihnen nicht befahren werden.

Bei mehr als 300 Meter langen Zügen werden vor der Einfahrt in den HB die Toiletten der ersten vier Wagen durch das Zugpersonal abgeschlossen.

Für Passagiere, die dringend auf die Toilette müssen, hat die SBB mobile WC's auf den betroffenen Perrons aufgestellt. Wer diese nicht benützen will, kann am Infopoint einen Jeton fürs sonst kostenpflichtige WC im Bahnhof beziehen.

Sollten diese Massnahmen nach sorgfältiger Umsetzung nicht ausreichen, erklärt sich die SBB bereit, weitere Schritte einzuleiten, um den Mitarbeitenden der betroffenen Baustelle 100-prozentigen Schutz vor Fäkalien zu garantieren. Bis dieser vollständige Schutz garantiert ist, werden die regulären Arbeiten nicht aufgenommen.

Dank diesen Massnahmen kann heute mit der Montage der Schutzrinne begonnen werden.