Seit Fahrplanwechsel haben die ÖBB auf der Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg einen Mitbewerber. Die ÖBB bleiben aber auch weiterhin die Bahn der Österreicher. Die bleibende Auslastung der ÖBB-Züge und die nicht abbrechende Nachfrage zur SparSchiene (300.000 verkaufte Tickets) bestätigt den stabilen 100% rot-weiß-roten Kurs. Die Fahrgastzahlen sind trotz Mitbewerber stabil. Am Tag des Fahrplanwechsels begrüßten die ÖBB sogar 10.000 Fahrgäste mehr als im Vorjahr. Insgesamt war der Dezember der stärkste Reisemonat im Jahr 2011.
"Der Wettbewerb steht erst am Anfang. Für eine umfassende Bilanz ist es noch zu früh. Wir jubeln nicht, sind aber nach dem ersten Monat des Wettbewerbs sehr zufrieden. Unsere Fahrgastzahlen sind konstant gut. Die Kunden schätzen das große Angebot und die vertakteten Verbindungen der ÖBB. Wir fahren weiter, schneller und öfter - und das in ganz Österreich. Von diesen Vorteilen wollen wir noch mehr Menschen überzeugen, denn unser wahrer Konkurrent ist die Straße", so Birgit Wagner, Vorstand ÖBB-Personenverkehr AG.
Zahlen des Mitbewerbers rätselhaft
Die vom Mitbewerber verlautbarten 100.000 Fahrgäste in den ersten zehn Tagen und 6.300 Pendler pro Tag sind für die ÖBB aufgrund jahrelanger Erfahrungswerte nicht nachvollziehbar. Fahren mit den ÖBB IC und railjets doch zwischen Wien und Salzburg täglich ca. 35.000 Kunden - davon rund 10.000 Pendler. Die Anzahl der Pendler ist zwar auf der Westbahnstrecke stetig steigend, woher jedoch plötzlich 6.300 zusätzliche Pendler kommen sollen, ist für die ÖBB nicht erklärbar.
Österreicher lieben die SparSchiene: Bereits 300.000 verkaufte Tickets
Seit Anfang September gibt es das beliebte Ticketsystem SparSchiene Österreich, bei dem Frühbucher in weniger frequentierten ÖBB-Zügen zu einem günstigen Preis innerhalb Österreichs fahren können. Über 300.000 Mal wurde dieses Angebot von den ÖBB-Kunden bereits in Anspruch genommen.
ÖBB-Qualitätsoffensive greift
Die konstanten Fahrgastzahlen sind auf die ÖBB-Qualitätsoffensive zurückzuführen. Neben der SparSchiene setzen die ÖBB weiterhin auf den Premiumzug railjet. Seit Fahrplanwechsel sind auch die ersten railjets mit WLAN im Einsatz. Auf der Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg bietet der railjet gemeinsam mit weiteren Zügen mit 72 Fahrten täglich fast drei Mal so viele Verbindungen als der Mitbewerber. In 2:45h ist man mit den ÖBB außerdem schneller am Ziel. Die ÖBB verbinden ganz Österreich und bleiben rauchfrei. Das differenziert die ÖBB wesentlich vom Mitbewerber.