Die Grammer AG, Automobilzulieferer und führender Hersteller von Sitzsystemen für Nutzfahrzeuge, hat heute vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 veröffentlicht. Im abgelaufenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 18 Prozent auf 1.093 Millionen Euro (Vj. 929,7) und erzielte damit einen neuen Umsatzrekord in der über 50-jährigen Unternehmensgeschichte. Grammer profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von der weltweit dynamischen Entwicklung in den Märkten für Landtechnik und Lkw sowie der hohen Exporttätigkeit der deutschen Automobilhersteller.

Neben der anhaltend hohen Nachfrage trugen auch zahlreiche Produktneuanläufe zum zweistelligen Umsatzwachstum bei. Das vorläufige Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt bei 49 Millionen Euro (Vj. 32,9) und erreichte ebenfalls einen neuen Spitzenwert. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2010 bedeutet dies eine Steigerung um rund 50 Prozent, trotz der teilweise starken Schwankungen an den Rohstoff- und Devisenmärkten im Jahr 2011. Die EBIT-Marge für das Gesamtjahr 2011 liegt voraussichtlich bei 4,5 Prozent (Vj. 3,5). Neben den positiven operativen Ergebnissen zeigte auch der Cash Flow eine erfreuliche Entwicklung und somit konnten die Nettofinanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2011 gegenüber dem Vorjahresstichtag um über 20 Millionen auf nun 92 Millionen Euro abgebaut werden.

Aufgrund der positiven Ertragslage will der Vorstand der Grammer AG erstmals seit dem Jahr 2008 wieder eine Dividende ausschütten und die Aktionäre am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen. Über die Höhe des Dividendenvorschlags wird im März entschieden.

Der Unternehmensbereich Automotive profitierte neben Produktneuanläufen vor allem von der weltweit hohen Nachfrage nach Premium-Fahrzeugen der deutschen Automobilhersteller. Der Umsatz für das Gesamtjahr 2011 lag bei rund 680 Millionen Euro (Vj. 610,2) und konnte den bereits starken Umsatz des Jahres 2010 noch einmal um 11 Prozent übertreffen.

Auch der Unternehmensbereich Seating Systems konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatzzuwachs von 28 Prozent auf 438 Millionen Euro (Vj. 341,9) erzielen. Dieser hohe Zuwachs von über 95 Millionen Euro resultierte insbesondere aus einer anhaltend hohen Nachfrage im Offroad-Bereich in allen Regionen und aus der steigenden Lkw-Nachfrage.

Finanzvorstand Alois Ponnath wird die Grammer AG Ende Mai 2012 verlassen. Alois Ponnath war über 20 Jahre im Unternehmen tätig, davon die letzten elf Jahre als Finanzvorstand. Der Aufsichtsrat und Herr Ponnath sind übereingekommen, den am 31. Oktober 2012 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht mehr zu verlängern, sondern Ende Mai 2012 zu beenden. Herr Ponnath wird sein Amt als Vorstand mit Ablauf der kommenden ordentlichen Hauptversammlung am 23. Mai 2012 niederlegen. Die Beendigung der langjährigen Tätigkeit von Herrn Ponnath erfolgt im besten Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Ponnath für seine langjährigen Verdienste um die Grammer AG. Über die Nachfolge von Herrn Ponnath ist noch nicht entschieden.

In Abhängigkeit von der weltweiten Konjunkturentwicklung möchte Grammer den Wachstumskurs fortsetzen und Umsatz und Ergebnis im Jahr 2012 weiter steigern. Eine ausführliche Prognose und den vollständigen Jahresabschluss 2011 veröffentlicht die Grammer AG am 29. März 2012.